August 27, 2015

Die Schule hat begonnen

Meine ersten Eindrücke einer amerikanischen Highschool

Tut mir leid, dass ich nicht gleich Montag etwas über die Schule geschrieben habe, aber dies hatte seine Gründe. Montag habe ich wirklich nur den ganzen Tag mit warten verbracht. Zuerst brachten ich und meine Gastmutter die Kinder in die Elementary School, welche mir persönlich optisch sehr gut gefällt. Danach führen wir dann zur High School um mich dort komplett anzumelden. Und das hat ewig gedauert. Ich war froh als ich dann endlich meine Fächer wählen konnte. Doch da nicht sicher war, ob ich american Football spielen könne oder nicht gab es Anfangs Schwierigkeiten mit meinem Stundenplan, die sich aber später behoben, da wir den Coach fragten ob ich spielen könne und er meinte ja. Hier in Texas ist Football eine Riesen Sache jeder liebt es einfach. Da hier an der Schule Football ein Non-Tryout Sport ist kann hier so ziemlich jeder spielen der will. Solange er gute Noten hat und die Physicals besteht. Hach ja die Physicals. Hätte mein Gastvater nicht gewarnt wäre es wahrscheinlich noch unangenehmer gewesen. Also wie gesagt ich habe den ganzen Tag gewartet, denn am Abend musste ich beim Arzt dann wieder ewig warten. Also nun zu den Physicals. Hierbei geht es darum zu sehen ob man fit und gesund genug ist einen Sport zu machen. Die Amerikaner leben nach der Devise, lieber beuge ich alles vor, als das ich mich am Ende um die Probleme kümmern muss. Deswegen musste ich das Physical machen. Man wird gemessen, gewogen, muss fragen beantworten, der Blutdruck wird gemessen, man muss kurz im Entengang laufen und ein Arzt prüft mit einem Stethoskop deine Atmung. Ach ja und dann wird noch nach Hernie untersucht, was nicht gerade sehr angenehm ist, da der Arzt einem ganz kurz unter der Gürtellinie abtastet, doch da muss/musste jeder mal durch meinte mein Gastvater.
Dienstag war dann mein wirklicher erster Tag. Alles war neu für mich, alles war größer lauter und einfach ungewohnter für mich. Es war komisch mit dem Bus zu fahren und alle zwei Tage die gleichen Fächer zu haben. Dennoch macht es echt Spaß. Ich bin zwar immer noch etwas am rum irren und war etwas alleine doch glaubt mir wenn es euch auch so geht/ging, dass geht vorbei. Vor ein zwei Tagen habe ich auch noch gedacht: Ohh man ich bin alleine keine Freunde ist doch scheiße, was mache ich nur. Aber gebt euch Zeit und verzweifelt nicht. Ich hätte es eigentlich auch wissen müssen. Meine Highschool ist etwas anders, als ich es mir vorgestellt habe. Noch etwas größer als vermutet, die Gänge erinnern eher an eine überdimensionierte Dusche (sind gefliest) und keiner benutzt Locker. Ja richtig gehört keiner, was ich eigentlich schade finde, denn ich fand die Dinger immer sehr cool und wollte schon immer mal einen benutzen. Die Kurse bestehen meistens aus 25 Schülern aus unterschiedlichen Jahrgängen, kommt halt immer darauf an wie gut oder wie schlecht diese sind. In den Klassen hat man dann diese kleinen Einzeltische, die an ihren Stuhl befestigt sind. Ich finde diese sehr unpraktisch und unbequem, aber na ja was sollst. Was mir aufgefallen ist an meiner Schule sind sehr viele Mexikaner, was wahrscheinlich an der Nähe zu Mexiko liegen wird und das auch weiterhin nicht schlimm ist. Bis jetzt war wirklich jeder sehr nett zu mir, war zuvorkommend oder hilfsbereit. Wenn ihr mal nach dem Weg fragen müsst kann man wirklich so ziemlich jeden Fragen die sind alle Nett. 
Mein erster Tag hat mich dennoch etwas verwirrt. Wir hatten Homeroom und ich hatte keine Ahnung was das war. Ein Glück hat mich mein Consular gesucht und mit genommen, da ich ja meinen Stundenplan wegen Football ändern musste. Homeroom war deshalb komisch, weil alle ruhig waren und keiner was gesagt hat und ich nicht genau wusste was zu tun war. Letztendlich ist Homeroom immer nur die ersten zwei Schultage im Jahr und dient dazu Papierkram dem Lehrer zu überreichen. Viele fanden es interessant, dass ich aus Deutschland sei und einer der Coaches nannte mich dann auch einmal Germany. Kaum zwei Tage hier und schon einen Spitznamen. Des weiteren hatte ich noch Englisch, Driver Education, Football und Principal of Technolgy. In Englisch machen wir irgendwas mit stilistischen Mitteln und Geschichtsverläufen.
In Driver Education geht es wie der Name schon sagt darum Autofahren zu lernen. Und ja ich habe das Glück meinen Führerschein in Amerika machen zu können. Dieser kostet dann 390$ und ich kann ihn in Deutschland gegen eine kleine Gebühr umschreiben lassen. Ich bin sehr froh diese Chance zu haben. Football konnte ich die letzten zwei Tage bis jetzt nur zu gucken aber morgen wird es wohl losgehen. In Football habe ich auch einen netten Austauschschüler aus Schweden kennengelernt mit dem ich mich eigentlich recht gut verstehe.
Was für weitere Erfahrungen ich gemacht habe werde ich euch morgen erzählen, da gibt es noch einiges was es zu berichten gibt 



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